Ein Studienüberblick kommt zu dem Schluss: Kleinkinder von strengen Eltern, die unvorhersehbar reagieren (z.B. „aus dem Nichts“ heraus plötzlich ausrasten) oder ihrem Kind eher feindselig gegenüberstehen, zeigen deutlich mehr Probleme im Vorschulalter (Campbell, S.B. (1995) )
Eltern sollten ihre Kinder auch nicht fest anpacken, wegschieben oder gar schlagen - all das behindert das Lernen von Emotionsregulation und führt nicht zu gehorsamen Kindern (Keenan, K., & Shaw, D. S. (1995).
In Beobachtungsstudien zeigt sich außerdem: gestresste Eltern, die ihre fünfjährigen Kinder harsch angehen, wenn diese ein negatives Gefühl zeigen, haben Kinder, die sich nach Aussage ihrer Kindergartenbetreuer schlecht selbst regulieren können.Wenn Kinder von ihren Eltern jedoch in den Arm genommen und beruhigt werden, dann versuchen sie eher, stressige Situationen selbst zu bewältigen oder mit jemandem gemeinsam eine Lösung zu finden.
Kurz: Wenn wir wollen, dass Kinder kooperieren, sich nicht aufregen oder mithelfen, dann können wir eine Menge tun - ein Klaps gehört aber ganz sicher nicht dazu.
(aus: DER ELTERNKOMPASS, Nicola Schmidt, Gräfe und Unzer Verlag 2020)